Da wo wir waren, gab es kein Internet. Stellenweise noch nicht einmal Handyempfang. Wir bitten daher zu entschuldigen, dass wir euch erst jetzt von dieser super Konzertreise erzählen können. Dafür ungeschminkt und in voller Länge: Ein Reisebericht von Friederike Albert & Johannes Jakoby. Konzertreise nach Bad Gandersheim vom 18.10.-20.10.2019 Freitag, 18.10.2019 Ein ungewöhnliches Jugendposaunenchorwochenende – so lässt es sich vermutlich am besten beschreiben. Auf persönliche Einladung von Matthias Bretschneider, ehemaliger Vorsitzender des Förderverein Badische Posaunenarbeit und amtierender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Badische Posaunenarbeit, traten wir unsere Reise Freitagnachmittag vom Parkplatz des Technoseums in Mannheim aus an. Mit dem Reisebus ging es ins Niedersächsische Bad Gandersheim, der Heimat von Matthias. Abendessen wurde extra für uns auf dem Weg an der Raststätte Kassel Nord gerichtet und nach einer weiteren Stunde fröhlicher Busfahrt kamen wir trotz Freitagsverkehr fast pünktlich in der Kurstadt an. Kaum hatten wir die Zimmer im Gästehaus bezogen, hieß es auch schon: Instrumente raus – jetzt wird geprobt. Der klangvolle „Gandersheimer Dom“ bat uns eine außergewöhnliche Akustik, die gerade für getragene Stücke einen wunderbaren Klangteppich bietet, uns bei moderneren Kompositionen aber auch vor Herausforderungen stellt. Nach der Probe ging es auf einen Absacker in die nahegelegene Pizzeria, wo wir um Mitternacht mit Matthias auf seinen 60. Geburtstag anstoßen konnten. Samstag, 19.10.2019 Nach dem Frühstück im Gästehaus marschierten wir auf 9 Uhr zur Probe abermals in die Stiftskirche von Bad Gandersheim, dort wurde das Konzertprogramm noch einmal fleißig bis 12:30 Uhr geprobt. Anschließend hatten wir Mittagspause, in der alle die Gelegenheit hatten, das Städtchen Bad Gandersheim näher kennenzulernen und eine Kleinigkeit zu essen. Um 14 Uhr fuhren wir schließlich mit dem Bus zum Schützenhaus nach Sievershausen. Dort bekamen wir aufgrund Matthias 50-jähriger Vereinsmitgliedschaft im Schützenverein alle die Möglichkeit, den Umgang mit einer Luftdruckwaffe zu erlernen und auf 10 Meter entfernte Zielscheiben zu schießen, was uns allen sichtlich großen Spaß bereitete. Begleitet wurden wir von den Schießwartinnen und Schießwarten des Schützenvereins Sievershausen, die uns mit ihrem langjährigen Knowhow zur Seite standen. Schützenkönigin des Abends wurde Nora Plasencia Duhm, die auch hier wieder einmal die Vorurteile bzgl. der Treffsicherheit von Hornist/-innen widerlegte.
Anschließend ging es mit dem Traktor auf dem offenen Jagdwagen, verbunden mit einer kleinen Rundfahrt durch die Feldmark von Sievershausen-Ahlshausen, zur Geburtstagsparty von Matthias Bretschneider. Nach einem „come in“ vor dem Gasthaus mit Bier, Sekt, Bratwurst und musikalischer Umrahmung durch den Posaunenchor Ahlshausen ging das Fest richtig los. Als Festessen wurden „Kindheitserinnerungen“ - leckere Speisen aller Art aus Mutti‘s Küche serviert. Neben Programmbeiträgen von Matthias Familie und Freunden, spielte auch eine Auswahl des Jugendposaunenchores einige Stücke. Gegen Mitternacht holte der Bus uns ab und brachte uns zurück zum Gästehaus. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende. Sonntag, 20.10.2019 Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir unsere Koffer und begaben uns abermals auf den Weg in die Stiftskirche. Nach einer kurzen Anspielprobe begann das groß angelegte Konzert, zudem bereits im Voraus über 100 Karten verkauft wurden. In der vollbesetzten Kirche entwickelte sich die Akkustik glücklicherweise zu unseren Gunsten und so endete die Ära des Jugendposaunenchor Nordbaden 4.0 in einem wahrhaft fulminanten Konzert. Nach einer Gulaschsuppe zum Mittagessen und einigen Dankesworten von Matthias, machten wir uns schließlich auf die Heimreise und ließen das Konzert auf der fünfstündigen Heimfahrt gemütlich ausklingen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei Matthias Bretschneider für die Einladung, detailgenaue Planung und Umsetzung dieser Konzertreise und freuen uns auf die nächste Arbeitsphase in neue Besetzung im November!
Die letzten heiklen Stellen wurden heute morgen geprobt und nach dem Mittagessen hören wir noch den 2.Teil der Vortragsreihe von Pia Tenbaum zum Thema Lampenfieber. Diese Mal mit digitaler Unterstützung durch die vom Freiburger Institut für Musikermedizin entwickelte "Auftrittsapp", welche nach dem Ausfüllen des Fragebogens systematisch Rückmeldung für den Auftritt gibt. Nach leichten Startschwierigkeiten mit Adroid und iOS geht es dann auch los...
Der Jugendposaunenchor Nordbaden hat abgestimmt! Gesucht wurden die 3 beliebtesten Stücke, dafür durfte jeder 3 Stimmen abgeben; 1. Platz: Kletzmer Karnival (Philip Sparke) [24 Stimmen] 2. Platz: Landerkennung (Edvard Grieg) [16 Stimmen] 3. Platz: Jesu, meine Freude (Dieter Falk) [14 Stimmen] Zu Platz 2, der Landerkennung, sei noch zu sagen, dass dies ein reines Tiefstimmenstück ist, dass die Trompeten bislang noch gar nicht kennen und daher auch nicht dafür gevotet haben - Trotzdem Platz 2!
Ob die Rangfolge der so Stücke richtig ist, dürft ihr morgen Abend gerne selbst entscheiden ;) ...darf man sich ausruhen. Und genau das machen wir jetzt! Nach einer fordernden aber auch erfolgreichen Probe mit Armin sitzen wir noch gemütlich im Foyer der Jugendherberge Weinheim zusammen und lassen den Abend ausklingen. Prost!
Kaum sind die Lippen abgekühlt, geht es auch schon in die nächste Runde, denn in weniger als einer Stunde beginnt bereits das 2. Probewochenende des Jupo Nordbaden. Vor uns liegen drei Tage intensiver musikalischer Feinschliff, und das nebenbei auch noch in einer glänzenden Gemeinschaft! Aber überzeugt euch gerne selbst; am 4. Februar in der Ev. Kirche Schrießheim.
Pia Tenbaum, selbst langjähriges Mitglied des Jugendposaunenchors, begleitet im Rahmen ihrer Doktorarbeit die ersten beiden Probewochenenden des JPC Nord- und Südbaden um Gründe und Auswirkungen des Lampenfiebers wissenschaftlich zu erforschen. Hierzu nehmen alle Mitglieder an einer anonymisierten Befragung teil, beid der sowohl die Zeit vor, während, als auch nach einem Auftritt bewertet werden soll. Bei einer sehr interessanten Einführungsveranstaltung wurden uns heute sowohl Vor- als auch Nachteile des Lampenfiebers, sowie dessen evolutionsbedingte Ursachen näher erklärt.
Wie war jetzt noch gleich der Zusammenhang mit dem Nashorn und dem sympathischen Nervensystem? ;) ...und das in einer ganz neuen Besetzung!
Seit gestern Abend proben wir in der neuen Jugendposaunenchor-Nordbaden-Arbeitsphase 2018-19. Mit 32 begabten jungen Musikern (teils neu, teils alt) arbeiten wir dieses und nächstes Wochenende auf unser Konzert am 4. Februar hin. Natürlich halten wir euch mit diesem Blog wieder auf dem laufenden, er wird ja ausschließlich von Mitgliedern des JPC geschrieben. Lasst gerne ein Like oder ein Kommentar da! "Warm, füllig und auch mal mächtig"
"Die erfreulichen Ergebnisse der Posaunenarbeit der Evangelischen Landeskirche können sich wahrlich sehen und hören lassen" "Der Jugendposaunenchor [...] präsentierte sich vor zahlreichen Zuhörern mit einem wunderschönen Programm unter dem Motto "Festlich und fetzig"" So beschreibt die Rhein-Neckar-Zeitung unser Konzert am vergangenen Sonntag in der Stiftskirche Mosbach. (Ausgabe vom 7.2.17 - Von Pia Geimer) Und sie hat ja so recht, denn das Konzert war absolut spitzenklasse. Das bemerkten auch die Besucher der aus allen Nähten platzenden Stiftskirche und brachten ihre Anerkennung durch nicht endenen Applaus, sowie eine Kollekte von über 1.400 € zugunsten des FV Badische Posaunenarbeit zum Ausruck. Wir danken daher allen Zuhörern und ganz besonders dem Förderverein, der uns so tatkräftig unterstützt und die Idee eines Jugendposaunenchors überhaupt ins Leben gerufen hat. Wir merken selbst, dass sich das Niveau des Chores in seiner zweijährigen Arbeitsphase bei jedem Konzert gesteigert hat und danken den Verantwortlichen: Landesposaunenwart Armin Schäfer: Für seinen unermüdlichen Einsatz und seine strukturierten und trotzdem immer sehr lustigen Proben. Trompetenlehrer Frieder Reich & Posaunenlehrer Jan Henneberger: Für ihren motivierenden Einzelunterricht bei diesem Probewochenende, sowie die qualifizierten Anregungen und Tipps, die wir gerne auch mit nach Hause nehmen. Das war zwar offiziell unser letztes Konzert in dieser Besetzung, im Oktober werden wir aber trotzdem noch einmal mit diesem Programm zu hören sein, genaueres wird aber noch nicht verraten ;) |