Donnerstag, Freitag und Samstag müssen sich nun mit einem Blogbeitrag begnügen. Keine Zeit und Abends zu kaputt, war keine Möglichkeit, den Blog termingerecht zu füllen.
Am Donnerstag war zunächst das Forum Romanum, das ehemalige Machtzentrum des römischen Reiches zu bestaunen. Riesige Ruinen und viel Fantasie ließen und erahnen, welche Pracht und Herrlichkeit hier geherrscht haben musste. Kein Wunder, dass die Barbaren, die hier bei den Triumphzügen vorgeführt wurden, dachten, sie wären bei den Göttern gelandet. Mit Frau Sabine Ruhe hatten wir eine excellente Reiseführerin, die wunderbar die Balance zwischen Information und Anekdote beherrschte. Danach haben wir uns in die Altstadt begeben und dort das Pantheon und die Piazza Navona angesehen, natürlich mit diversen Gelati unsere verbrauchten Kräfte aufgetankt und Cafè genossen. Um 17:30 Uhr konnten wir in der Kirche Il Gesu die Vorführung eines restaurierten barocken Automaten sehen, der uns mit Musik und Erzählung das Leben von Ignatius von Loyola näher brachte. Abends hielt uns Jürgen Krüger noch einen Kurzvortrag zum Vatikan und dem Vatikanischen Museum inkl. Sixtinischer Kapelle. Eine gute Vorbereitung auf Freitag. Am Freitag waren wir vormittags in den Vatikanischen Gärten. Traumhaft schöne Gartenanlagen immer wieder unterbrochen von eingebundenen Bau- und Kunstwerken. Ein Erlebnis besonderer Art. Danach ging es dann individuell weiter. Zur Auswahl standen Vatikanisches Museum, Sixtinische Kapelle, Petersdom, Kuppel desselben und Pantheon. Das Vatikanische Museum, die Sixtinische Kapelle und der Petersdom waren unerträglich voll, so dass es sehr mühsam war, dort überhaupt etwas würdigen zu können, von den vielen Kunstschätzen, die einem begegneten. Abends aßen wir in einem kleinen Restaurant in Trastevere, dem früheren Geheimtipp Roms, der so geheim leider auch nicht mehr ist. Aber um 18 Uhr war es dort noch völlig in Ordnung und wir konnten es genießen. Um 20:30 Uhr nahmen wir in Santa Maria in Trastevere an einer Andacht der Gemeinschaft San Egidio teil, die sehr an Taizé erinnerte. Anschließend konnten wir noch Fragen stellen und Informationen zu San Egidio bekommen. Eine vorbildliche Gemeinschaft aus Laien, die der katholischen Kirche nahe steht und Hilfsbedürftigen aus aller Welt zur Seite steht und Armut bekämpft. Der Tag schloss mit zwei unterschiedlichen Touren durch Rome by Night und ließ den schönen Tag stimmungsvoll ausklingen. Am Samstag begannen wir unsere Exkursion mit der Katakombe San Sebastiano. Sehr eindrucksvoll. Danach liefen wir zu einer Gedenkstätte eines NS-Verbrechens: Fosse Ardeatine. Anschließend hatte Jürgen Krüger einen kleinen Abenteuerparcours für uns herausgesucht, der uns dank der Hilfe eines rumänischen Schafhirten durch wunderbare Wildnis führte und letztendlich gut endete. Psalm 23 kam uns dabei sofort in den Sinn. :-) Kapitol und Ghetto schlossen den Tag dann ab, bevor wir uns mit einer Probe auf den Gottesdienst am Sonntag vorbereiteten. Langweilig wurde einem an diesem Tag sicherlich nicht.
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Heute war ein erlebnisreicher Tag. Zuerst haben wir an der Papstaudienz auf dem Petersplatz teilgenommen und diese musikalisch bereichert. Dann haben wir den Hügel Gianicolo erklommen, von dem aus man eine tolle Panaromasicht auf Rom hat. Danach ging es strammen Schrittes bergab und wieder bergauf zum Protestantischen Friedhof von Rom, der mit seiner malerischen Anlage uns verzauberte. Zu guter letzt sind wir noch weiter bergauf gelaufen zum Orangengarten. Dort haben wir die Instrumente ausgepackt und ein kleines Platzkonzert gespielt, das viele Zuschauer fand. Von hier aus hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Stadt Rom.
Pünktlich am Montag, 4.6.18, um 18 Uhr, startete der Transporter mit dem Gepäck und den Instrumenten in Menzingen. Frieder Wittmann und Armin Schaefer fuhren gemeinsam die Nacht durch (knapp 1200 km) und kamen ohne Probleme morgens um 6 Uhr in der wundervollen Stadt Orvieto an, wo sie ein italienisches Frühstück (Cappuccino con dolci) am berühmten Dom zu sich nahmen. Danach waren es nur noch 120 km zum Hotel in Rom. Für die letzten Kilometer durch Rom benötigten sie jedoch eine ganze Stunde, da in Rom das allmorgendliche Verkehrschaos ausgebrochen war.
Mittlerweile sind fast alle eingetroffen und egal, ob mit Bahn oder Flugzeug, ist alles gut gegangen. Dafür sind wir sehr dankbar. Heute Abend wird es eine kurze Probe als Vorbereitung auf die morgendliche Papstaudienz geben und Ulrich Fischer wir den Tag mit einem geistlichen Impuls beenden.
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