Posaunenchöre sind ein starkes Stück Kirche! Posaunenchöre sind ein „Markenzeichen“ der evangelischen Kirche. Posaunenklänge gehören in den Alltag vieler unserer Gemeinden ebenso wie sie an vielen Orten unverzichtbar bei der Gestaltung von Gottesdiensten sind - nicht nur an großen Festtagen. Posaunenchöre haben aber nicht nur Bedeutung für die kirchenmusikalische Arbeit einer Gemeinde, sie tragen auch erheblich zu einem Generationen übergreifenden Gemeindeaufbau bei; sie sind eine attraktive Form der Jugendarbeit und können auch Menschen, die der Kirche fernstehen, mit ihren Klängen anlocken und für die Botschaft der Kirche öffnen. Wer kann sich schon dem besonderen Reiz von Posaunenklängen in der Adventszeit oder am Ostermorgen entziehen? Ganz gewiss ist es nicht übertrieben zu sagen: Die Posaunenarbeit ist eines der wesentlichen Erkennungszeichen des Protestantismus.
Viele Menschen können sich an den Posaunenchören in ihren Gemeinden erfreuen und wissen deren Arbeit zu schätzen. Andere fragen sich, was zu tun wäre, um eine Posaunenchorgründung auf den Weg zu bringen. Die folgenden Hinweise sollen eine kleine Hilfestellung und Ermutigung geben, die Gründung eines Posaunenchors ins Auge zu fassen. |
War da mal was?
Es gibt etliche Gemeinden, in denen früher ein Posaunenchor bestand, der aber nicht mehr aktiv ist. Diese zurzeit „ruhenden“ Chöre haben wir in der Geschäftsstelle der Badischen Posaunenarbeit identifiziert, und die betreffenden Pfarrämter wurden Ende 2015 angeschrieben mit der Anregung, solche „ruhenden“ Chöre zu reaktivieren. Was ist zu tun? Bei einer solchen Reaktivierung wie bei einer Chorneugründung wäre die Klärung folgender Fragen vorrangig:
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Weitere Maßnahmen
Sollten diese Überlegungen zu einem positiven Ergebnis führen, könnten weitere unterstützende Maßnahmen zur Chorgründung ergriffen werden. Dazu könnte gehören:
Weitere Anregungen für die Gewinnung neuer Bläser/-innen bzw. der Reaktivierung Ehemaliger findest Du hier.
Der Text dieser Seite basiert auf einem Artikel von Landesobmann Landesbischof i. R. Dr. Ulrich Fischer im Badischen Pfarrvereinsblatt 5-2015 auf den Seiten 144-146.
Sollten diese Überlegungen zu einem positiven Ergebnis führen, könnten weitere unterstützende Maßnahmen zur Chorgründung ergriffen werden. Dazu könnte gehören:
- die Werbung in der Grundschule, im Konfirmandenunterricht und u. U. auch schon im Kindergarten für das Erlernen des Trompete- oder Posaunespielens,
- die Bereitstellung eines geeigneten Probenraums für den Posaunenchor mit zuverlässigen Probenzeiten und eigener „Schlüsselgewalt“; hierbei wäre es auch hilfreich, wenn Schrankfläche für die Aufbewahrung von Noten zur Verfügung gestellt werden könnte,
- die finanzielle Unterstützung der Chorgründung etwa durch die Vorfinanzierung beim Erwerb neuer Instrumente für den Posaunenchor. Bewährt hat sich dabei der so genannte „Leihkauf“: Die Gemeinde finanziert den Kauf einer Trompete oder Posaune und stellt dieses neue Instrument der Person NN zur Verfügung. Diese (bzw. ihre Eltern) verpflichten sich, in regelmäßigen Ratenzahlungen an die Gemeinde dieses Instrument zu refinanzieren und damit zu erwerben. Meist ist diese Refinanzierung bereits nach einigen Monaten oder wenigen Jahren abgeschlossen, da nicht selten Eltern oder Großeltern für ihre Kinder oder Enkel größere Ratenzahlungen für das neue Instrument als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk leisten. Weitere Informationen und Tipps hierzu findet man hier.
Weitere Anregungen für die Gewinnung neuer Bläser/-innen bzw. der Reaktivierung Ehemaliger findest Du hier.
Der Text dieser Seite basiert auf einem Artikel von Landesobmann Landesbischof i. R. Dr. Ulrich Fischer im Badischen Pfarrvereinsblatt 5-2015 auf den Seiten 144-146.
Artikel zur Neugründung von Posaunenchören, Autor: Ulrich Fischer | |
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