Am 21. Oktober 2020 ist unser langjähriger Landesobmann, Landesbischof i. R. Dr. Ulrich Fischer, nach schwerer Krankheit verstorben. 2013 hatte er sich ebenso spontan wie begeistert für die Übernahme des Amtes als Landesobmann der Badischen Posaunenarbeit entschieden. Was hätte der Badischen Posaunenarbeit Besseres passieren können! In den sieben Jahren seines Dienstes hat er mit seinem fachlichen Wissen und seinem ausgeprägten Verantwortungsgefühl die Geschicke der Posaunenarbeit ruhig und sicher geleitet. Bei Themen, die kontrovers diskutiert wurden, wusste er stets durch ruhige Moderation und Einfühlsamkeit Entscheidungen herbeizuführen, mit denen die meisten leben konnten. In seinem bewundernswerten Schwung und seiner großen Liebe zur Posaunenarbeit übernahm er 2015 zusätzlich das Amt des 1. Vorsitzenden des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland (EPiD). In diese eine Amtsperiode, auf die er sich von vornherein festgelegt hatte, fiel der 2. Deutsche Evangelische Posaunentag (DEPT), den er ideenreich und tatkräftig mit vorbereitete und an verschiedenen Einsatzpunkten durchführte. Bis auf das Jahr 2018 half er in jedem Jahr seiner Amtszeit, ein Großevent auf Landes- oder Bundesebene zu stemmen: 2015 war das der Landesposaunentag in Offenburg, 2016 der schon genannte DEPT, 2017 das Reformationsjubiläum in Leipzig und Wittenberg und 2019 der Landesposaunentag in Bruchsal und das 25-jährige Jubiläum des EPiD. Im Sommer 2018 erkrankte Ulrich schwer an einem Hirntumor und musste sich nach einer erfolglosen Therapie im Februar 2019 einer Operation unterziehen, die zu aller Erleichterung erfolgreich gelang. Er erholte sich so unglaublich gut von diesem schweren Eingriff, dass er nicht nur beim Landesposaunentag in Bruchsal im Sommer desselben Jahres die meisten seiner schon lange geplanten Aufgaben wahrnehmen konnte, sondern sich im März 2019 beim Landesvertretertag (natürlich mit Erfolg) um eine zweite Amtszeit als Landesobmann bewarb. Aber eineinhalb Jahre später - im August dieses Jahres - brach die heimtückische Krankheit erneut aus, von der nicht mehr genesen sollte. Beeindruckend gefasst blickte er auf sein absehbares Ende in der christlichen Zuversicht auf die Geborgenheit bei Gott. Am 27. Oktober haben wir ihn zur letzten Ruhe geleitet und konnten ihm mit der Musik einer coronabedingt nur kleinen Bläsergruppe im Gottesdienst einen seiner letzten Wünsche erfüllen. Wir sind sehr traurig, einen so lebensfrohen Menschen viel zu früh verloren zu haben. Aber wir sind auch dankbar, dass er der Badischen Posaunenarbeit während seines Ruhestandes so viel Zeit geschenkt und ihr gute Impulse verliehen hat. In seiner herzlichen, fröhlichen und schwungvollen Art wird er uns immer in Erinnerung bleiben! Für die Badische Posaunenarbeit Gisela Kirchberg-Krüger, stv. Landesobfrau © epd-bild / Norbert Neetz
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