Die kirchenmusikalische D- und C- Ausbildung in Baden kann auf ein besonders erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wie der Leiter des Hauses der Kirchenmusik, KMD Prof. Carsten Klomp, mitteilte, gab es im abgelaufenen Jahr 2015 so viele Anmeldungen zur D- und C-Ausbildung wie nie zuvor in Baden. Insgesamt 91 Personen haben im vergangenen Jahr begonnen, den Weg zur kirchenmusikalischen Ausbildung im Nebenamt zu beschreiten. Besonders erfreulich sind dabei zwei Beobachtungen. Zum einen sind unter den 91 Personen sehr viele junge Menschen; alleine 18 zehn- bis 15-jährige Kinder sowie 27 Jugendliche im Alter von 16-20 Jahren und 13 junge Erwachsene bis 30 Jahre haben sich für die Ausbildung zum Organisten, zur (Pop)Chorleiterin oder zum Band-Leiter angemeldet - die meisten davon übrigens für das Fach Orgel. Dass diese Ausbildung durchaus auch für ältere Menschen noch interessant sein kann, zeigen die drei Anmeldungen von Personen zwischen 61 und 70. Die zweite erfreuliche Entwicklung zeigt sich beim Betrachten der Regionen, aus denen die Anmeldungen stammen. Waren hier bislang vor allem die Städte Freiburg, Karlsruhe und Pforzheim ganz weit vorne in der Stastistik, so haben nun auch die ländlicheren Regionen nachgezogen: Alleine aus dem Bezirk Hochrhein kamen 10 Anmeldungen, aus dem Bezirk Weinheim kamen mit 8 Anmeldungen die zweimeisten Interessenten im Jahr 2015. Da die Anmeldungen erst nach einem kostenlosen Probemonat erfolgen, kann man übrigens davon ausgehen, dass sich die 91 Nachwuchsmusiker sehr bewusst für die D-und C-Ausbildung entschieden haben. Gerade rechtzeitig für die hohe Anmeldezahlen kam die Entscheidung der Landeskirche, zukünftig bis zu 25 Ausbildungsplätze zusätzlich zu den von den Kantoraten vorgehaltenen Plätzen zur Verfügung zu stellen. Diese 25 Plätze werden zu 2/3 von der Landeskirche sowie zu einem weiteren Drittel von den Kirchenbezirken finanziert, die zusätzliche Unterrichtskapazitäten zu denen der hauptamtlichen Kantorinnen und Kantoren benötigen. Diese Plätze stehen übrigens nicht nur für die Orgelausbildung, sondern für den Unterricht auf sämtlichen kirchenmusikalischen Soloinstrumenten zur Verfügung, also z.B. auch für Keyboard- oder Gitarrenunterricht.
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